Theatermediation
Durch meine 25-jährige Tätigkeit am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken ist mir bewusst geworden,
wie schwierig und kompliziert eine Zusammenarbeit in künstlerischen Institutionen ist.
Woran liegt das?
Stärker als bei vielen anderen Berufen besteht bei Mitgliedern eines Theater seine besondere emotionale Beziehung und Verbindung zu der jeweiligen Tätigkeit.
Dies trifft gleichermaßen für Mitglieder der künstlerischen Ensembles (Solisten, Orchester, Schauspiel, Ballett, Chor) und Werkstätten, als auch auf die Leitungsebene zu.
Alle haben das gleiche Ziel das bestmögliche Ergebnis in der Premiere zu präsentieren.
In diesem Prozess der Entstehung eines künstlerischen Endproduktes kann es an vielen Stellen zu mannigfaltigen Konflikten und Auseinandersetzungen kommen, die das Entstehen eines künstlerischen Prozesses und ein Gelingen des Projekts beeinträchtigen, behindern oder gar verhindern können.
Mein Ansatz der Mediation dient in diesen Fällen dazu, zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln, zuzuhören, klare Kommunikationsregeln zu schaffen und an deren Einhaltung zu arbeiten.
Dies trifft gleichermaßen für Einzelkonflikte so wie für Gruppenkonflikte zu. Ziel ist es zu erreichen, dass alle Beteiligten in ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden, um sie so im künstlerischen Prozess mehr zu integrieren.